Da Häkeltechniken im Gegensatz zum Stricken nicht so einfach maschinell nachgeahmt werden können, ist Gehäkeltes heute sozusagen ein Luxus-Gütesiegel. Es scheint zu rufen: Schau her, hier steckt echtes Handwerk drin! Selbstgemacht, mit Liebe, wie damals bei Omi. Auch wer keine Großmutter mit Häkeldecke hatte, verbindet mit dem Anblick eines gehäkelten Stückes eine gewisse Heimeligkeit – „Hygge“ sagt man neudeutsch auch dazu. Es erinnert an eine einfachere Zeit, bevor das Internet alle häuslichen und öffentlichen Räume durchdrang.
Dieser Artikel erschien am 24.02.2018 auf Faz.net und zuvor in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung . Zum Weiterlesen bitte hier entlang.
Bild: Oscar Aguilar via Unsplash
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